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Thomas Staeheli neuer RBM VR-Praesident Interview - RBM

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Dr. Thomas Stäheli ist neuer Verwaltungsratspräsident der RBM Regiobank Männedorf. Das Interview zum Stellenantritt.

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Dr. Thomas Stäheli – was machen Sie als Verwaltungsratspräsident der RBM?


Dr. iur. Thomas Stäheli ist neuer Verwaltungsratspräsident (VRP) der Regiobank Männedorf. Wie wird man eigentlich VRP? Was macht ein Verwaltungsratspräsident einer Schweizer Regionalbank? Und wie beurteilt Thomas Stäheli die Zukunft der RBM? Wir haben den neuen VRP zum Interview geladen und einen Optimismus ausstrahlenden Rechtsexperten getroffen, der felsenfest an eine gute Zukunft der kleinsten Bank am Zürichsee glaubt.

Thomas Stäheli, wie wird man VRP einer Schweizer Regionalbank?
In einem Verwaltungsrat sind verschiedene Expertisen und Fähigkeiten gefragt. Es braucht jemanden, der etwas vom Bankgeschäft versteht. Jemanden, der sich mit Marketing auskennt. Jemanden, der von Regulatoren eine Ahnung hat. Und so weiter. Tritt eine Person zurück, geht immer auch eine bestimmte Kompetenz verloren. Diese Kompetenz gilt es mit einer geeigneten Person zu ersetzen. Im Fall der RBM muss diese Person vorzugsweise aus der Region kommen. Es ist wenig sinnvoll, einen top Investmentbanker aus New York in den Verwaltungsrat der RBM zu wählen, der von der Region keine Ahnung hat. In Stellung gebracht hat mich vor bald sieben Jahren die Männedörfler Immobilienfachfrau Sonja Piffaretti. Sie hat sich bei einem zufälligen Treffen im Dorf bei meiner Frau Katrin erkundigt, ob ich allenfalls bereit wäre, Verwaltungsrat der RBM zu werden.

Welche Stärken bringen Sie in den Verwaltungsrat ein?
Ich bin Spezialist für Banken- und Börsenrecht und habe einige Erfahrung im M&A-Geschäft (Mergers & Acquisitions). In dieser Funktion habe ich in den vergangenen Jahren einige Unternehmen «geröntgt». Heisst: Stärken und Schwächen ausgemacht. Zudem war ich bei einer anderen Bank während ein paar Jahren «Head of Legal and Compliance». Dementsprechend bin ich mit Regulatorien vertraut. Nicht zuletzt habe ich eine langjährige Erfahrung als Verwaltungsrat. Zusammengerechnet waren das wohl mehr als 30 Unternehmen, bei denen ich im Verwaltungsrat sass. Aktuell bin ich unter anderem Verwaltungsratspräsident eines Hedgefonds und bin damit auch mit dem Anlagegeschäft vertraut.

Was ist Ihre Aufgabe als VR-Präsident der RBM?
Als Verwaltungsratspräsident mache ich mir laufend Gedanken, was bei der RBM gut läuft und in welchen Bereichen wir noch besser werden können. Ich bin die Schnittstelle zwischen der Geschäftsleitung, die sich um das operative Geschäft kümmert, und dem Verwaltungsrat, der für die Strategie der RBM zuständig ist. Ich bereite die VR-Sitzungen vor, erarbeite gemeinsam mit dem CEO die Traktandenliste und lege die Prioritäten fest. Innerhalb des Verwaltungsrates betrachte ich es als meine Aufgabe, eine kritische Diskussion der anstehenden Themen und Entscheide sicherzustellen. Daneben vertrete ich die Bank nach aussen. Ich nehme zum Beispiel an Treffen mit anderen Regionalbanken teil. So habe ich mich kürzlich mit den VR-Präsidenten anderer Regionalbanken getroffen, um den gemeinsamen Wechsel auf eine neue IT-Plattform zu besprechen.

Wie oft kommt der Verwaltungsrat zusammen?
Wir treffen uns 10 bis 12 x pro Jahr. Diese Kadenz ist aufgrund regulatorischer Fristen erforderlich. Daneben tausche ich mich ein- bis zweimal wöchentlich mit dem CEO der Bank, André Häberling, aus.
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Hat eine so kleine Bank wie die RBM überhaupt eine Überlebenschance? In der Vergangenheit haben sich doch alle kleinen Banken einem Verbund angeschlossen oder wurden von grösseren Banken übernommen?
Gerade weil die RBM so klein ist, profitiert sie von enormen Vorteilen. Wir sind zum Beispiel unglaublich effizient. Bei uns weiss die linke Hand stets, was die rechte Hand tut. Davon profitieren nicht zuletzt auch unsere Kundinnen und Kunden. Weil bei uns nicht alles über drei Instanzen gehen muss, sind wir flexibler, näher und schneller als jede andere Bank. Bei einer Grossbank, bei der ich auch Kunde bin, habe ich alle drei Monate einen neuen Ansprechpartner und muss mich jedes Mal von neuem erklären. Die RBM steht wie keine andere Bank für Kontinuität.

E-Banking und Mobile-Banking werden immer wichtiger. Kann die RBM da mithalten?
Wir haben eine sehr gute Online-Plattform, die einfach zu bedienen ist. Eine Grossbank hat Niederlassungen auf der ganzen Welt und muss die Besonderheiten verschiedener Länder berücksichtigen. Das bläht die Lösungen auf und macht sie kompliziert. Wir haben eine einfache und schlanke Lösung, die keine Wünsche offen lässt. Ende Jahr wechseln wir auf eine Plattform, die sogar noch intuitiver zu bedienen ist. Dazu arbeiten wir mit anderen Kleinbanken zusammen. Heisst: Wir müssen den Aufwand nicht alleine stemmen. Die Grundplattform können wir nach unseren Wünschen individualisieren. Mit anderen Worten: Wir haben im Verhältnis wohl nicht mehr IT-Kosten als eine Grossbank – bei ebenso guten Leistungen.

Wo sehen Sie die Chancen der RBM für die Zukunft?
Wir sind gut unterwegs und wollen weiter organisch wachsen – gerne auch etwas mehr als der Markt. Standardgeschäfte werden zunehmend digital abgewickelt. Persönliche, seriöse und umfassende Beratung wird dafür immer wichtiger. Die RBM bietet bereits heute eine exzellente Vermögensverwaltung. Diesen Bereich wollen wir weiter festigen und ausbauen. Der eine Kunde schläft nicht mehr gut, wenn sein Portfolio vorübergehend an Wert verliert. Dem anderen macht das überhaupt nichts aus, weil er einen längerfristigen Anlagehorizont hat. Für die Zukunft werden wir prüfen, ob wir die gleiche, hervorragende Beratungsqualität auch in anderen Bereichen anbieten können. Zum Beispiel bei der Nachlassregelung und bei der Vorsorge. Wir sind nahe am Markt und nahe an den Kundenbedürfnissen. Das zahlt sich aus.

Weshalb soll ich mein Geld einer so kleinen Bank wie der RBM anvertrauen?
Wir haben eine fantastische Kapitalisierung. Bei uns ist das Geld absolut sicher. Wir haben keine Risiken à la Greensill oder Archegos in den Büchern und halten uns vom Investmentbanking fern, bei dem andere Banken regelmässig Millionen «verlochen». Die RBM ist eine grundsolide Bank. Wir haben die Risiken im Griff und verzetteln uns im Unterschied zu anderen Banken nicht. Und wir stehen für persönliche Betreuung und exzellente Vermögensverwaltung.

Die RBM war lange Zeit eine eher unauffällige Bank. In den beiden letzten Jahren ist die Regiobank Männedorf ziemlich «laut» geworden. Die Bank sorgt zum Beispiel mit der Aktion «Schlag den Banker» für Furore. Ist das nicht unseriös?
Ich kann an der Aktion beim besten Willen nichts Anrüchiges feststellen. Sie trägt klar die Handschrift der neuen Geschäftsleitung. Obwohl die Regiobank Männedorf bereits 1903 gegründet wurde, gibt es in und um Männedorf noch immer viele Leute, die uns nicht kennen. Solche Aktionen eignen sich perfekt, um die RBM bekannter zu machen. Für die RBM ist es wenig sinnvoll, bei der Formel-1 in Miami präsent zu sein. Stattdessen machen wir lieber gemeinsam etwas mit unseren Kundinnen und Kunden, bei dem auch die Mitarbeitenden Spass haben. Unser Markt ist die Region, und wir wollen nahe bei den Menschen sein.

Was antworten Sie, wenn Sie jemand auf die RBM anspricht?
Kommen Sie zu uns und lernen Sie uns kennen. Wir haben ein tolles Team und eine tolle Atmosphäre!

 

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